Bundesregierung lässt regionale Bäckereien im Stich
Für kleine und regionale Backbetriebe könnte der kommende Winter im Falle einer Mangelversorgung mit Gas problematisch werden. Denn, wie aus einer Antwort des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) auf eine parlamentarische Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag hervorgeht, sind regionale Bäckereien im Gegensatz zu den Herstellern Dauerback- und Teigwaren nicht in den „Leitlinien für staatliche Klima, Umweltschutz- und Energiebeihilfen“ (KUEBLL) berücksichtigt. „Für kleine und mittelständische Bäckereien könnte diese zusätzliche Kostenbelastung aufgrund der stark steigenden Energiekosten das Aus bedeuten“, so der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Neckar-Zaber Fabian Gramling (CDU). Über die fehlende Erstattungsfähigkeit der gestiegenen Mehrkosten im Energiebereich für Bäckereibetriebe zeigt sich Gramling besorgt. „Die ungerechte Verteilung der Beihilfe ist auch bereits in den Bäckereien hier vor Ort angekommen. Täglich bekomme ich E-Mails von unseren Bäckern mit Hilfeersuchen, denn nicht nur die gestiegenen Energiekosten, sondern auch die Preise für die Grundzutaten im Backhandwerk sind um ein Vielfaches teurerer geworden“, fasst der Abgeordnete die Situation zusammen. Aus Sicht des BMWK würden regionale Bäckereien nicht über eine ausreichende Energie- verfügen, um eine Beihilfe begründbar zu machen. Gramling setzt sich derweil für die Bäckereien ein. „Statt die Verantwortung zwischen den Ministerien hin und her zu schieben, brauchen wir eine gemeinsame Initiative, wie die Bäckereinen vor Ort sowohl bei den Energie- als auch bei den Beschaffungskosten für Grundzutaten entlastet werden können. Schließlich tragen auch regionale Bäckereien einen entschiedenen Teil zu unserer Wirtschaft und Lebensmittelversorgung bei.“